Camino | Zen-Koans lösen

Buddhismus und das Unsagbare

Was ist der Sinn des Daseins? Und kann man mit Hilfe von Unterweisungen und Meditation zur Erleuchtung gelangen? Im Buddhismus haben sich verschiedene Wege zu diesem Ziel hin entwickelt. 

Im Zen-Buddhismus nutzen einige Schulen dafür Koans. Das sind rätselhafte Aussagen oder paradoxe Dialoge zwischen Zen-Lehrenden und Lernenden. Es gibt berühmte alte Koan-Sammlungen, wie zum Beispiel das Mumonkan, das torlose Tor, die unter Zen-Schülerinnen und -Schülern gerne gelesen werden.

Die Zen-Lehrenden Doris Zölls und Arne Schäfer berichten, wie die Übungen mit dem Koan funktionieren. Die Praxis zielt darauf, die Dualität in der Erfahrung zu überwinden. Das ist schwer in Worte zu fassen. Die Lernenden versuchen die Weisheit der Koans individuell zu lösen, ohne ihre Vernunft einzusetzen. Der Weg ist steinig, aber er soll zu einer geistigen Klarheit und neuen Sichtweise auf das Leben führen.

Ein Beitrag von Mechthild Klein.

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